mC - 2. Runde Landesliga-Quali – Überraschung knapp verpasst!

Erstellt von Ole Südbeck | | Handball

Nach dem nicht selbstverständlichen, erfolgreichen Abschluss der 1. Landesliga-Quali und der damit einhergehenden Qualifikation für die 2. Runde Landesliga-Quali, wäre der mC fast die Überraschung und der Einzug in die 3. Runde Landesliga-Quali gelungen. Damit wäre die Qualifikation zur Ü-BOL sichergestellt gewesen.

Leider konnte in der entscheidenen Partie nicht die beste Leistung abgerufen werden, die zu dieser Überraschung nötig gewesen wäre.

 

Aber der Reihenfolge nach:

Wie schon in der 1. Landesliga-Quali war wieder ein prächtiges Wetter und in spannender Erwartung kamen wir in Rottenburg an. Neben dem Gastgeber TSV Rottenburg waren die Teams von HT München und TSV Simbach unsere Gegner. Die ersten beiden Bestplatzierten Mannschaften, sollten in die 3. Runde Landesliga-Quali einziehen.

Im ersten Spiel trafen unsere Jungs auf die sehr spielstarke und durchsetzungsfähige Mannschaft des TSV Simbach. Wie so oft brauchte unsere Mannschaft einige Zeit, um mental ins Turnier und Spiel zu kommen. Häufig wurde den einbrechenden Rückraumspielern des Gegners zugeschaut, wie diese unsere Abwehr leichtfüssig und kraftvoll überwanden. Hier wurden uns in der Defensive, von einigen gegnerischen Spielern, klar die Grenzen aufgezeigt. In der Offensive zeigten unsere Jungs die ein oder andere gute Aktion. Schon zur Halbzeit waren wir mit 5:12 klar im Hintertreffen und haben diesen Umstand dazu genutzt, allen Spielern einen Einsatz zu geben. Die zweite Halbzeit konnten wir mit 8:10 - gegen allerdings nachlassende Simbacher – offener gestalten. Positiv war, dass sich insgesamt 7 Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Am Ende aber kam es zu einer erwarteten klaren Niederlage mit 13:22.

Im zweiten Spiel trafen wir auf das Team von HT München. Gegen diese Mannschaft hatten wir schon im April beim LEW-Jugend-Cup in Schwabmünchen gespielt und ein 10:10 erreicht. Deswegen war uns klar, dass dies ein Duell auf Augenhöhe ist. Von Anfang an ging unsere Mannschaft konzentriert und engagiert zu Werke, lag aber dennoch mit 2:4 zurück. In der Folgezeit kamen wir immer besser ins Spiel und gingen durch ein „Last-Second-Tor“ mit einer 7:6-Führung in die Halbzeit.

Dieses Momentum haben wir zu Beginn der 2. Halbzeit konsequent genutzt und über die Spielstände 10:6 und 18:12 bauten wir unsere Führung stetig aus. Auch Spielerwechsel führten zu keinem Bruch im Spiel, so dass wir am Ende klar, eindeutig und vor allem verdient mit 21:14 gewonnen haben. Auch in diesem Spiel hatten wir mit 8 Torschützen eine breite Basis und in der Defensive viel konsequenter gedeckt und frühzeitig zugepackt. Durch unseren Torhüter wurde das Team mit einigen guten Paraden unterstützt.

Nun mussten wir 2 ½ Stunden überbrücken, bevor das dritte und entscheidende Spiel auf dem Programm stand. Viel Zeit zum Nachdenken: z.B. darüber, dass unsere Niederlage gegen den überlegenen Turniersieger TSV Simbach, die mit den meisten Gegentoren für Simbach und dem geringsten Torabstand im Vergleich zu den Niederlagen der anderen Turnierteilnehmer war - oder, dass wir den HT München deutlicher besiegt hatten als unser Gegner TSV Rottenburg im Entscheidungsspiel um Platz 2. So entwickelte sich die Zuversicht, dass wir die Überraschung schaffen könnten.

Im Spiel allerdings konnten wir diese Zuversicht nicht umsetzen. Von Anfang an, waren unsere Offensivaktionen zu verkrampft und zu sehr auf Zweikämpfe ausgerichtet, anstatt - wie gegen den HT München - mehr miteinander zu spielen und durch schnelle Stoßbewegungen auf die Lücken, Gefahr zu verbreiten. Es gab zu viele Fehlwürfe und technische Fehler auf allen Positionen. Ebenso ging in der Defensive der Biss wieder deutlich verloren und wir liessen den Gegner, zu oft und einfach passieren. Während bei uns mit laufender Spieldauer das Selbstbewusstsein sank, steigerten sich die Rottenburger und es gelangen ihnen Rückraumwürfe, die im vorherigen Turnierverlauf Mangelware waren. Bis zum 7:6 war es zwar ausgeglichen, man hatte aber nie das Gefühl, dass wir eine Sicherheit oder gar Überlegenheit aufbauen konnten. Im Gegenteil! Zur Halbzeit lagen wir 9:6 zurück. In der zweiten Halbzeit gelang der Umschwung nicht. Nach einer Umstellung auf Manndeckung kamen wir zwar auf 15:13 heran, verloren dann am Ende doch klar mit 17:13.

Damit stand fest, dass wir als Tabellen-Dritter nun in die 3. Runde der Ü-BOL-Qualifikation gehen müssen, um dort einen Gegner hinter uns zu lassen und dadurch die Qualifikation zur Ü-BOL endgültig zu schaffen.

 

Trotz des etwas enttäuschenden Endes hat die Mannschaft bewiesen, dass sie mit ihrem Leistungsvermögen in die Ü-BOL gehört. In der nächsten Woche, wollen wir mit aller Kraft und Entschlossenheit, dieses Ziel umsetzen. Das Trainerteam ist optimistisch, dass die Mannschaft dies entsprechend realisieren wird.

 

Es spielten (Tore im Turnierverlauf):

Aaron (3), Basti, Ben, Clemens, Linus (7), Lucas (5), Jannik, Max (1), Moritz (6), OIe (5),  Paul (16), Philipp (3), Tin, Toni, Zaccaria (1)