mA scheidet im 7m-Werfen aus der Landesliga-Quali aus

Erstellt von Yannik Ritter | | Handball

Die Auslosung der zweiten Runde der Landesliga-Quali hatte für die Truderinger eine Überraschung parat. Für die mA ging es nach Großwallstadt, wo man neben der zweiten Mannschaft der TVG Junioren Akademie auf den TV Lauf traf. Die Großwallstädter waren in der ersten Runde knapp in der Bayernliga-Quali gescheitert, Lauf belegte in der ersten Runde Landesliga-Quali den zweiten Platz.

Nach der rund vierstündigen Fahrt ging es zunächst gegen Lauf, die im ersten Spiel des Tages gegen Großwallstadt wenig Land gesehen hatten und eine klare Niederlage kassierten. Von Beginn an entwickelte sich ein sehr spannendes und ausgeglichenes Spiel. In der Anfangsphase waren beide Abwehrreihen allerdings noch nicht ganz auf der Platte und machten dem Gegner das Tore werfen recht leicht. Die Truderinger spielten sehr druckvoll und ließen den Ball gut laufen und konnten so immer wieder ihre Stärken im 1gg1 ausspielen, Lauf dagegen nutze die Räume im Rücken der Truderinger Abwehr und kam immer wieder über ihren Kreisläufer zum Abschluss. Erst nachdem beide Mannschaften beim Stand von 8:8 nach zehn Minuten ihre Abwehr umstellten, gelang es allmählich den gegnerischen Angriff besser in den Griff zu bekommen. Allerdings waren die Teams weiter auf Augenhöhe und so wurden mit einem leistungsgerechten 12:12 die Seiten gewechselt. 

Die zweite Halbzeit begann dann ganz im Sinne der Truderinger. Da man das Tempo nach vorne nun deutlich erhöhte und in der Abwehr weiter stabil stand, gelang es, sich schnell auf 17:14 abzusetzen. Die Truderinger wähnten sich nun schon ein wenig als Sieger der Partie, da Lauf bereits 50 Minuten aus dem Vorspiel in den Knochen hatte und deren Kräfte sichtbar aufgebraucht waren. Doch die Truderinger brachten ihren Gegner nochmal ins Spiel - zwei Fehlwürfe frei vor dem Tor und einen technischen Fehler später stand es schon wieder 17:17. Die Truderinger schienen diesem Druck zunächst noch gewachsen, zogen zwei Minuten vor dem Ende wieder auf 18:20 davon und waren die letzten beiden Minuten teilweise in doppelter Überzahl. Doch leider versank man im Angriff nun im völligem Chaos, spielte seine Angriffe viel zu hektisch und unklar und brachte so nicht einmal einen Abschluss zu Stande. Die Laufer bestraften das und kämpften sich mit letzter Kraft zum Ausgleich.

Da die Tordifferenz in der Quali nicht von größerer Bedeutung ist, war bereits klar, dass man im Falle einer Niederlage gegen Großwallstadt ein Siebenmeterwerfen gegen Lauf austragen muss.

Das Spiel gegen den Gastgeber nahm dann den erwarteten Verlauf. Zu Anfang war man noch sichtlich geknickt vom Ergebnis des ersten Spiels und ergab sich den Großwallstädtern fast wehrlos. Erst ein Timeout beim Stand von 8:0 rüttelte die Truderinger auf, die angesichts der fast sicheren Niederlage nochmal mit letzter Kraft befreit aufspielten. Teilweise zeigte man nun im Angriff sehr schöne Kombinationen, allerdings war die Konzentration nun merklich am Ende. So leistete man sich auch zuhauf technische Fehler und fing sich Gegenstoß um Gegenstoß ein. Das Ziel die Niederlage weniger deutlich zu gestalten als Lauf, verpasste man so knapp und fing sich eine völlig klare 17:33 Niederlage. 

Im Kopf hatte man mit diesem Spiel schnell abgeschlossen, denn nun Stand das Siebenmeterwerfen gegen Lauf auf dem Programm. Die Truderinger scheiterten hier zwei Mal am Torwart, Lauf hingegen nur einmal und so schieden die Truderinger auf äußerst unglückliche Weise aus der Landesliga-Quali aus.

Dennoch gibt es für die Truderinger wenig Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Man hat sich gegen gute Gegner teilweise sehr stark präsentiert, doch in den entscheidenden Momenten fehlte es im Spiel gegen Lauf einfach an Ruhe und den Truderingern versagten die Nerven. Weiter geht es jetzt kommende Woche mit der letzten, entscheidenden ÜBOL-Quali. Dort wird man nochmal alles geben, um nun zumindest das Minimalziel ÜBOL zu sichern.