Präventionskampagne „SCHAU HIN!“

„Danke, das war’s!“

Mit dieser Ansage hat spätabends im November ein aufregender Tag für unsere Mädels der Handballmannschaft geendet, nachdem der Regisseur die letzte Klappe geschlossen hatte.

Vorausgegangen war ein langer und spannender Drehtag, an dem die weibliche B Jugend Mannschaft des TSV Trudering mit ihren Trainerinnen Laura und Kristin an einem Filmprojekt des Staatsministerium des Inneren gegen Radikalisierung und Extremismus mitwirken durfte.

Unter professioneller Leitung einer großen Filmcrew und dem aufmerksamen Auge der Verantwortlichen des Staatsministeriums meisterten die Mädchen ihre ungewohnte Aufgabe ganz bravourös: es sollte eine fiktive Story zum Thema Antisemitismus im Bereich Sportverein erzählt werden, um zur Sensibilisierung für das Thema und zum Kampf gegen Radikalisierung beizutragen.

Immer wieder hießen die Anweisungen „Ruhe bitte, wir drehen!“ - „Kamera klar?“ – „Kamera läuft!“ – „Ton klar?“ – „Ton ist klar“ – „Klappe!“ – „Szene 1, Einstellung 1, Take 1!“ – „Und bitte!“.

 

… und Klappe, die nächste…

Das Warten hat sich gelohnt: unser Fußball Clip ist on air, - bravo Jungs, das habt ihr klasse gemacht!
Im Rahmen der „Schau hin!“-Präventionskampagne des Bayerischen Staatsministeriums des Innern hat der TSV Trudering in einem zweiten Videoclip mitgewirkt, dieses Mal mit der männlichen A-Jugend der Fußball Abteilung.

Die Dreharbeiten fanden hier unter anderem draußen auf dem Gelände der Bezirkssportanlage an der Feldbergstraße statt, eindrucksvoll in Bild gesetzt durch aufwändige Drohne Aufnahmen von oben: eine Mannschaft von jungen Fußballern trainiert, wobei ein Spieler aus der Gruppe negativ heraussticht. In dem etwa eineinhalb-minütigen Clip wird die Gefahr der Radikalisierung von Jugendlichen thematisiert und die große Chance, dies aufzufangen und zu verhindern, wenn das Umfeld aufmerksam und engagiert auf erste Anzeichen reagiert. In der fiktiven Handlung um zwei Protagonisten spricht Julian seinen Sportkameraden auf seine Probleme an, nachdem er beobachtet hat, wie Dennis in der Umkleide Kriegsvideos auf seinem Handy anschaut.

Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten hätte keiner erwartet, dass Kriegsbilder, wie sie auf dem Handy des Protagonisten zu sehen sind, wenige Monate später eine ganz andere Dimension und Qualität erlangen. Umso wichtiger ist es, vor dem Hintergrund der traurigen Aktualität hinter den Bildern genau hinzuschauen und darüber zu reden.

Die Fotos zeigen ein paar Eindrücke vom Making-of, das allen sehr viel Spaß gemacht hat.

Der TSV Trudering freut sich, an dieser wichtigen Kampagne teil haben zu dürfen, da wir als Sportverein jeder Form der Ausgrenzung oder Radikalisierung entschlossen die Stirn bieten und wir Werte wie gegenseitige Achtung und Respekt als absolut grundlegend betrachten, deswegen: „SCHAU HIN!“

www.schau-hin.bayern.de